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Mobile IP
dt.: Mobiles Internetprotokoll
Bedeutung:
Mobile IP ist eine Ergänzung des herkömmlichen Internet-Protokolls, das die Regeln für den Transport von Datenpaketen über mehrere Netze hinweg vorgibt. Mobile IP wurde 1996 von der Internet Engineering Task Force (IETF), einer internationalen Gemeinschaft von Forschern, Netzwerk-Designern und Netzwerkoperatoren entwickelt. Dank Mobile IP braucht der Reisende seinen Laptop nur an ein Fremdnetz anzuschließen, etwa an das der Messe oder des Konferenzhotels, und er bewegt sich automatisch in seinem Heimatnetz. So kann er beispielsweise die intern installierten Programme seiner Firma nutzen oder auf Dateisysteme im Heimatnetz zugreifen. Vereinfacht dargestellt funktioniert Mobile IP folgendermaßen: Zusätzlich zu seiner ursprünglichen IP-Adresse, an die alle Datenpakete gesendet werden, bekommt der mobile Computer in einem fremden Netz eine sogenannte Care-Of-Adresse zugewiesen. Damit der momentane Aufenthaltsort des Benutzers ermittelt werden kann, registriert sich der mobile Computer automatisch über die Care-Of-Adresse bei einem "Heimatagenten", einem Rechner in seinem Heimatnetz. Alle Datenpakete, die an die heimische IP-Adresse gesendet werden, leitet der Heimatagent an die Care-Of-Adresse weiter.
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Zum Begriff: Korrekturen/Ergänzungen schreiben Letzte Änderung: 19.09.2002
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