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DCE 

engl.: Distributed Computing Environment
Themengebiet: Allgemeine Informatik

Bedeutung:
Bezeichnung einer von der OSF erarbeiteten Spezifikation, welche die Grundlagen von verteiltem Bearbeiten von Prozessen über WAN's in mehreren, technisch verschiedenen Umgebungen (Rechner verschiedener Hersteller, verschiedene Betriebssysteme). Darüber hinaus soll die Konfiguration und das Management von sehr großen LAN's (mit über 1.000 Einzelplatzrechnern wie PC's) erleichtert werden. Ziel ist, dass eine ganze Reihe von im gesamten Netz (Clients und Server) bereitstehenden Ressourcen jedem Nutzer unmerklich zur Verfügung gestellt werden können, d.h., die Nutzer, und im Idealfall auch die Anwendungsprogrammierer, müssen nicht die genauen Strukturen des Netzes, das die Ressourcen zur Verfügung stellt, kennen. Bestandteile sind ein X.500 Directory Service mit einem Cell Directory und einem Global Directory, die Benutzung von Remote Procedure Calls (RPC) als Grundlage der Kommunikation zwischen Anwendungen in verschiedenen Umgebungen, eine Definition des netzweiten Timings, Sicherheitsmaßnahmen und die Verwaltung unabhängiger Prozesse. DCE-Produkte sind mittlerweile für viele verschiedene Plattformen wie z.B. Windows 95, Windows NT, Unix oder auch OS/390 erhältlich, so dass Anwendungsprogramme, die unter diesen Betriebssystemen laufen, plattformübergreifend über diese heterogene Umgebung miteinander kommunizieren können. Die erste Version von DCE wurde nach Arbeiten ab 1988 von der OSF 1992 vorgestellt. Version 1.1 wurde im September 1994 veröffentlicht. Mittlerweile aktuell ist die Version 1.2.2. Auch nach dem Aufgehen der OSF mit X/Open in der Open Group bleibt die offizielle Bezeichnung OSFDCE unverändert. CORBA, DOC, Cluster.

Zum Begriff:
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Letzte Änderung: 30.06.2001



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