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Relationenalgebra
engl.: Relational algebra
Bedeutung:
Die Relationenalgebra ist eine Algebra, in der die nicht leeren Mengen die Relationen darstellen, auf denen Operationen ablaufen, durch die neue Relationen erzeugt werden. Sie ist das mathematische Fundament des relationalen Datenmodells. Gültige Operationen sind: - Projektion: nur bestimmte Attribute einer Relation (Spalten einer Tabelle) werden dargestellt. - Selektion: liefert eine Teilmenge aller Tupel einer Relation entsprechend der Selektionsbedingung. - Vereinigung: enthält alle Tupel beider Mengen, vorausgesetzt beide Relationen besitzen die gleichen Attribute. - Differenz: ist analog zur Vereinigung nur dann möglich, wenn beide Relationen die gleichen Attribute besitzen. Die Ergebnisrelation zeigt dann alls Tupel aus der einen Menge, die nicht in der anderen Menge enthalten sind. - Durchschnitt von zwei Relationen enthält nur die Tupel aus der ersten Menge, die auch in der zweiten Menge enthalten sind. - Umbenennen belegt Attribute mit anderen Namen. - Kartesisches Produkt: es werden alle Tupel der einen Relation mit allen Tupeln der anderen Relation kombiniert. - Join: Im Natural Join werden zwei Relationen über die Gleichheit zweier Attribute miteinander verbunden. Im Theta-Join sind zusätzlich Vergleichsoperatoren <, > .. erlaubt. Der Equi-Join erlaubt als Vergleichsoperator nur =. Im Self-Join werden Tupel einer Relation miteinander verbunden. Der Demi-Join als spezielle Form des Equi-Join dient der Verknüpfung von verteilten Datenbanken über Operationen. Im Outer-Join werden auch die Tupel übernommen, für die kein entsprechendes Tupel der anderen Relation vorhanden ist (Left und Right-Outer-Join).
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Quellen:
Böttcher, U., Teich, P.
SQL
Grundlagen und Datenbankdesign
Zum Begriff: Korrekturen/Ergänzungen schreiben Letzte Änderung: 17.09.2003
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