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Ausgleichung
engl.: Adjustment
Bedeutung:
Ermittlung von Größen aufgrund überschüssiger Beobachtungen nach bestimmten Prinzipien und in der Weise, dass die ausgeglichenen Beobachtungen in sich widerspruchsfrei werden. Die Widersprüche in den normalverteilten Messreihen lassen sich nach der auf C. F. Gauß zurückgehenden Methode der kleinsten Quadrate, das grundlegende Ausgleichungsprinzip, ausgleichen. Bei dieser Methode (auch L2-Norm genannt) wird angenommen, dass der wahrscheinlichste Wert die geringste Summe der Abweichungsquadrate aller vorhandenen Messungen aufweist: Summe(vv) = min. In den letzten Jahrzehnten sind in der mathematischen Statistik verschiedene robuste Schätzverfahren entwickelt worden, die wesentlich unempfindlicher gegenüber groben Fehlern sind als die Methode der kleinsten Quadrate. Ausgleichungsverfahren werden z.B. im Zusammenhang mit der Homogenisierung, der Netzausgleichung und der Interpolation bzw. Approximation verwendet.
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Quellen:
Fachwörterbuch
Benennungen und Definitionen im deutschen Vermessungswesen
Resnik, B., Bill, R.
Vermessungskunde für den Planungs-, Bau und Umweltbereich
mit CD-ROM
Zum Begriff: Korrekturen/Ergänzungen schreiben Letzte Änderung: 22.07.2010
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