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API
engl.: Application Programming Interface
dt.: Anwendungs-Programmierschnittstelle
Bedeutung:
Oberbegriff bei technischen Systemen für veröffentlichte und allgemein zugängliche sowie standardisierte Softwareroutinen, Protokolle und Schnittstellenbeschreibungen, die es freien Entwicklern von Software ermöglichen, Anwendungen auf Basis des technischen Systems zu erstellen. Ein API stellt somit die Funktionalität oder Teile der Funktionalität einer Client- oder einer Server-Software als Set von Funktionsaufrufen zur Verfügung. Diese können zur Programmierung spezifischer Anwendungen genutzt werden und erweitern damit entweder die Funktionalität der Standardsoftware (falls vorhanden) oder ermöglichen das Erstellen von Standardsoftware. Dabei können vorhandene Routinen und Softwarebibliotheken genutzt werden. Darüber hinaus ist die Portabilität der Software sichergestellt. Bekannte APIs sind CAPI und TAPI oder TSAPI. Inzwischen stellen in zunehmendem Maße auch Anbieter von Web-Services APIs bereit, womit sie die einheitliche Verwendung der vom Dienst bereitgestellten Informationen auch außerhalb des dem Anbieter eigenen Webangebotes gestatten. Man unterscheidet zwischen programmiersprachengebundenen APIs und programmiersprachenunabhängigen APIs. Bei Web-Service-APIs ist z.B. die Sprachbindung an JavaScript gegeben. Bei sprachunabhängigen APIs ist lediglich die Struktur von Anfragen festgelegt. Außerdem wird auch zwischen Client- und Server-basierten APIs unterschieden.
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Quellen:
Klußmann, N.
Lexikon der Kommunikations- und Informationstechnik
Telekommunikation - Datenkommunikation - Multimedia - Internet
Zum Begriff: Korrekturen/Ergänzungen schreiben Letzte Änderung: 12.09.2008
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