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DIN
dt.: Deutsches Institut für Normung e.V.
Bedeutung:
Deutsches, allgemeines Normungsgremium, das auch Mitglied der ISO ist. Bis 1975 war die Langform 'Deutsche Industrienorm' gültig. Das DIN ist aus dem 1917 gegründeten 'Normalienausschuß für den allgemeinen Maschinenbau' hervorgegangen, aus dem 1926 der DNA (Deutscher Normenausschuß) entstanden war. Ein Verzeichnis der bestehenden Normentitel (nicht die Texte der Normen selbst) kann über das WWW (www.din.de) eingesehen werden. DIN ist ein nichtstaatliches Selbstverwaltungsorgan der deutschen Wirtschaft, welches technisch-wissenschaftliche Dienstleistungen für alle Bürger der BRD leistet. Die Mitarbeit geschieht auf Basis der Freiwilligkeit. DIN besitzt etwa 4300 Arbeitsausschüsse, in denen 34.000 ehrenamtliche Mitarbeiter wirken. Normen werden alle 5 Jahre auf Aktualität geprüft. DIN übernimmt i.d.R. von CEN verabschiedete Normen. Im Rahmen der DIN-Normungsarbeit werden GI-relevante Themen im Normenausschuss Bauwesen (NABau) im Fachbereich Vermessungswesen; Geoinformation (NA 005-03 FB) in den Arbeitsausschüssen 'Geodäsie', 'Photogrammetrie und Fernerkundung', 'Kartographie und Geoinformation' sowie 'Geodätische Instrumente und Geräte' wahrgenommen. Dabei ist der AA 'Kartographie und Geoinformation' als Spiegelausschuß zu CEN/TC 287 und ISO/TC 211 und der AA 'Geodätische Instrumente und Geräte' in der ISO/TC 172/SC 6 tätig, z.B. zur deutschen Übersetzung verabschiedeter Standards. Relevante Normen sind z.B.: - DIN 18709 Begriffe, Kurzzeichen und Formelzeichen im Vermesungswesen - DIN 18710 Ingenieurvermessung - DIN EN ISO 19101 - 19146 ISO-Normenfamilie zu Geoinformation
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Internetverweise:
Deutsches Institut für Normung e.V.
Zum Begriff: Korrekturen/Ergänzungen schreiben Letzte Änderung: 26.01.2009
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