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Virenarten
engl.: Virus types
Bedeutung:
Computerviren stellen eine große Gefährdungfür Rechnersysteme speziell im Netz dar. Rechnersysteme sollten daher mittels geeigneter Virensoftware ständig überprüft werden. So können massive Schäden im Vorfeld vermieden werden. Gängige Virenarten sind: - Dateiviren lagern sich an ausgewählte Programme an und bedienen sich dabei unterschiedlicher Techniken. Die Verbreitung erfolgt immer dann, wenn ein bereits infiziertes Programm aufgerufen wird. Residente Dateiviren stellen insofern eine Steigerung dar, dass sie sich nach ihrem Aufruf resident im Speicher festsetzen. Somit wird bei jeder Programmausführung neu infiziert. Diese Gattung von Viren ist schwerer zu eliminieren, sie überlebt in manchen Fällen sogar einen Warmstart des Rechners. Die überwiegende Anzahl der heute bekannten Viren fällt in diese Klasse. So genannte Stealth-Viren wurden entwickelt, um Viren-Scanner, Prüfsummenprogramme oder Wächterprogramme zu unterlaufen. Ähnlich wie die amerikanischen Tarnbomber verfügen sie über einen Tarnmechanismus, der es ihnen ermöglicht, ihre eigene Existenz zu verschleiern. Polymorphe Viren sind die derzeit modernsten und gefährlichsten Varianten der Dateiviren. Unter diese Klasse fallen Viren, die bei jeder neuen Infektion ihr Erscheinungsbild ändern. Gewöhnlich wird dies erreicht, indem sie den Virus-Code mit einem wechselnden Schlüssel bei jeder Infektion neu verschlüsseln. - Systemviren nutzen bestimmte Programmbestandteile wie Masterbootrecord, Partitionsbootrecord, Diskettenbootsektor, FAT und Wurzelverzeichnis (Root) des Betriebssystems als Infektionsmedium. Diese Systembereiche sind an den jeweiligen Datenträger gebunden, und eine Übertragung setzt das Arbeiten mit den jeweiligen Datenträgern voraus. - Bootsektor-Viren greifen ausschliesslich den Bootsektor auf Disketten und Festplatten an. Die Verbreitung geschieht langsam, da eine Infektion nur beim Booten von Disketten möglich ist.
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Zum Begriff: Korrekturen/Ergänzungen schreiben Letzte Änderung: 07.08.2003
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