zur Institutsseite   
Geoinformatik-Service

Lexikon | Wörterbuch | Vorlesung | Links | Produkte | Literatur | Ausbildung | Schriften

 zur Universitätsseite
 

Laserdrucker 

engl.: Laser printer
Themengebiet: Allgemeine Informatik

Bedeutung:
Ein Ausgabegerät, das Lasertechnologie verwendet. Bezeichnung eines berührungsfreien Konstruktionsprinzips für Drucker (Seitendrucker) mit sehr hoher Druckqualität, bei dem das Funktionsprinzip eines Photokopierers angewendet wird. Die zu druckende Seite wird im Speicher des Druckers zunächst komplett aufgebaut und als komplette Seite durch Belichtung mit einem Laser (daher der Name; verwendet wird ein Helium-Neon-Laser), der in seiner Richtung und Intensität durch den Speicherinhalt gesteuert wird, wie bei einem Kopiergerät auf eine Bildtrommel übertragen, wobei diese sich an den belichteten Stellen elektrisch auflädt. An diesen aufgeladenen Stellen bleibt ein Farbpulver (Toner) hängen, das auf ein vorbeigeführtes und ebenfalls elektrostatisch leicht geladenes Blatt Papier durch die wirkenden elektrostatischen Kräfte übertragen werden kann. Durch kurzzeitiges Erwärmen in einer Fixiereinheit des Druckers zerfließt der Toner und bleibt dauerhaft auf dem Papier haften, das dann aus dem Drucker ausgegeben werden kann. Parallel dazu wird die Bildtrommel entladen und der Vorgang wiederholt sich für das nächste Blatt Papier. Der erste Laserdrucker überhaupt kam 1975 aus dem Hause IBM (Modell 3800), gefolgt von Modellen aus dem Hause Siemens (ND 2) und Xerox (Modell 9700). Erster kommerziell erfolgreicher Laserdrucker war 1984 der LaserJet aus dem Hause HP, der bis heute fortentwickelt wurde und Maßstäbe setzte. Der Laserdrucker findet vornehmlich im geschäftlichen Bereich seinen Einsatz. Seit Mitte der 90er Jahre wird er aber auch vermehrt im privaten Bereich genutzt. Seine Leistung liegt üblicherweise bei 4 bis 20 ppm (Seiten/Minute - ppm). Sondergeräte erreichen auch höhere Leistungen. Nachteile können, je nach Anwendungsfall, sein:
- Teurer als Tintenstrahldrucker in Anschaffung und Unterhalt
- Kann üblicherweise kein Endlospapier verarbeiten
- Leere Tonerbehälter müssen umweltgerecht entsorgt werden
- Es können keine Durchschläge angefertigt werden
- Großer Platzbedarf
Vorteile:
- Leise bis sehr leise
- Sehr hohe Druckqualität mit Auflösungen von 300 bis 1.200 dpi.

Zum Begriff:
Korrekturen/Ergänzungen schreiben
Letzte Änderung: 29.10.2001



zurück nach obenProfessur für Geodäsie und Geoinformatik (GG) AUF Universität Rostock
© 2001-2012 GG - All Rights Reserved - Kontakt - Webmaster