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Ontologie 

engl.: Ontology
Themengebiet: Allgemeine Informatik

Bedeutung:
Der wohl bekannteste Definitionsversuch stammt von T. Gruber. Dieser bezeichnet Ontologie als „explizite formale Spezifikation einer gemeinsamen Konzeptualisierung" (orig.: "shared conceptualization").

In diesem Sinne beschreibt eine Ontologie also einen Wissensbereich (knowledge domain) mit Hilfe einer standardisierenden Terminologie sowie Beziehungen und ggf. Ableitungsregeln zwischen den dort definierten Begriffen. Das gemeinsame Vokabular ist in der Regel in Form einer Taxonomie gegeben, die als Ausgangselemente (modelling primitives) Klassen, Relationen, Funktionen und Axiome enthält. Da es viele Wissensbereiche - mit einer jeweils eigenen oder sogar mehreren konkurrierenden Terminologien - gibt, macht hier (im Gegensatz zur Philosophie) auch der Gebrauch des Plurals ("Ontologien") Sinn.

Neben der Zuordnung zu Anwendungsbereichen kann man Ontologien auch nach ihrem Umfang klassifizieren. So unterscheidet Ron Weber drei Stufen von Ontologien:
(1) allgemeine, Bereichsübergreifende, "top level ontologies",
(2) auf bestimmte Anwendungsbereiche bezogene "domain ontologies",
(3) bekannte konzeptuelle Daten- und Klassenmodelle, die lediglich mit dem modischen Namen "Ontologie" aufgewertet werden sollen.

Quellen:
Gesellschaft für Informatik (Hrsg.) Informatik-Lexikon

Internetverweise:
http://www.io-port.net/ioport2004/content/e45/e383/e594/e597/index_ger.html#dokanfo1

Zum Begriff:
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Letzte Änderung: 22.06.2006



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