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MERKIS
dt.: Maßstabsorientierte Einheitliche Raumbezugsbasis für Kommunale Informationssysteme
Bedeutung:
Empfehlung des Deutschen Städtetages zum Aufbau raumbezogener Informationssysteme bei Kommunen. Unter dem Begriff MERKIS soll eine geographische Datenbasis fachspezifischer, raumbezogener, kommunaler Informationssysteme verstanden werden, die - das übergeordnete Gauß-Krüger-Landeskoordinatensystem zur Grundlage hat, - eine einheitliches fachunabhängiges Speichermodell innerhalb der Kommune für alle topographischen und fachbezogenen Geometriedaten verwendet, welches die kommunalen Anforderungen erfüllt, - in drei zunächst selbständige maßstabsorientierte Raumbezugsebenen (RBE) 1:500/1000 (Grundstufe), 1:2500/5000 (1.Folgestufe), 1:10,000/50,000 (2.Folgestufe) gegliedert wird. Diese RBE sollen getrennt für die verschiedenen Anforderungen der Fachbereiche eingesetzt werden. Als Basis der RBE dienen die kommunalen Grundlagenkarten und die Flurkate des Liegenschaftskatasters. - Als integrierende Grundlage für bestehende Raumbezugsysteme (wie z.B. GEOCODE als Grundlage des Kommunalen Statistischen Informationssystems KOSIS) dient und - Eine einheitliche Datenbankschnittstelle als Kommunikationsschnittstelle zu anderen Gebietskörperschaften, Behörden und sonstigen Stellen verwendet. Zur Zeit verfolgt die EDBS der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK) dieses Ziel.
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Quellen:
Bill, R.
Grundlagen der Geo-Informationssysteme
Band 2. Analysen, Anwendungen und Neue Entwicklungen
Bill, R., Seuß, R., Schilcher, M.
Kommunale Geo-Informationssysteme
Basiswissen, Praxisberichte und Trends
Zum Begriff: Korrekturen/Ergänzungen schreiben Letzte Änderung: 08.08.2003
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