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Gebäudemodellierung 

engl.: building modeling
Themengebiet: CAD
Geo-Informationssysteme
Topographie

Bedeutung:
Unter der Gebäudemodellierung wird die Annäherung der tatsächlichen Gebäudeform durch geometrisch definierte Körper verstanden, auch als Festkörpermodellierung bezeichnet. Ziel ist es, durch entsprechende Algorithmen die Gebäude je nach gewünschtem Detaillierungsgrad hierdurch zu ersetzen. Die Ansprüche an die Modellierung hängen vom Verwendungszweck des Stadtmodells ab und reichen vom einfachen Blockmodell ("Klötzchenmodell", LOD 1) über die Wiedergabe genauester Dach- und Fassadenelemente (LOD 2 und 3) bis zu Innenraummodellen (LOD 4). Um die unterschiedlichen Anforderungen sowie den Datenaustausch zu vereinheitlichen und damit eine breite Anwendung von 3D-Stadtmodellen zu ermöglichen, wurde das Datenaustauschformat CityGML entwickelt. Hierin wird zwischen Gebäuden, Verkehrswegen, Gewässern, Vegetation und Gelände unterschieden. Für die Gebäudemodellierung sind Form, Genauigkeit und Mindestgröße durch den Grad der Detaillierung LoD (Level of Detail) definiert.
Will man die Gebäude realitätsnah gestalten, so ist je nach gewünschter Feinheit (LoD 2 oder 3) eine Wiedergabe der Oberflächenstrukturen und -muster erforderlich, ein Vorgang der auch als Texturierung bezeichnet wird. Für die Dachstrukturen, welche durch das Laserscanning nicht erfasst werden, sowie Texturen durch die Dachmaterialien müssen Orthophotos herangezogen werden. Gleiches gilt für die Geländeoberfläche und den Straßenraum.

Zum Begriff:
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Letzte Änderung: 21.05.2011



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