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Multitasking 

dt.: Mehrprogrammbetrieb
Themengebiet: Allgemeine Informatik

Bedeutung:
Bezeichnung der Fähigkeit eines Betriebssystems, mehrere Prozesse (Tasks) gleichzeitig auszuführen. Die Gleichzeitigkeit bezieht sich dabei auf eine Abwicklungsstrategie, bei der den Aufträgen jeweils für eine kurze Zeit (genannt Zeitscheibe, Timeslot oder Slice) der Prozessor zugeteilt wird, so dass es für mehrere Teilnehmer mit jeweils eigenen Prozessen den Anschein hat, als ob ihre Programme alle gleichzeitig auf dem Rechner laufen. Es gibt darüber hinaus verschiedene Strategien, wie neue hinzukommende Prozesse behandelt werden und wie laufende Prozesse mit Prioritäten versehen werden können. Ferner unterscheidet man grundsätzlich:
- Preemptive Multitasking: Die verschiedenen Tasks werden unabhängig voneinander abgearbeitet. Ein Task, der auf ein externes Ereignis (etwa eine Dateneingabe) wartet, beeinträchtigt den Prozessor nicht und verbraucht erst dann wieder Prozessorressourcen, wenn das externe Ereignis eingetreten ist und der Task weiterarbeiten kann. Diese Form des Multitasking wird als 'echtes‘ Multitasking angesehen und z.B. von Unix praktiziert.
- Collaborative Multitasking: Ein Task, der auf ein externes Ereignis (etwa eine Dateneingabe) wartet, beeinträchtigt den Prozessor, da er trotzdem periodisch den Prozessor anruft, um seine Existienz zu melden. Prozessorressourcen werden hierbei unnötig vergeben. Diese Form des Multitasking wird z.B. von Windows verwendet.

Zum Begriff:
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Letzte Änderung: 24.10.2002



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