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Graphisches Kernsystem (GKS)
engl.: Graphics Kernel System
Bedeutung:
in Europa entworfen und von der ISO genormter Graphikstandard (DIN/ISO 7942). GKS definiert: - die 2-D-Darstellungselemente, auch graphische Primitive genannt, - geometrische Ausprägung wie Punktsymbol (Polymarker), Linienzug (Polyline), Flächenfüllung (fill area auf Vektorbasis, cell array auf Rasterbasis), - beschreibende Ausprägung (Text) - verallgemeinerte Darstellungselemente (general drawing primitive) - Segmente als Kombinationen der vorgenannten Primitive - Eingabeklassen wie Lokalisierer (Locator), Liniengeber (Stroke), Wertgeber (Value), Auswähler (Choice), Identifikator (Pick) und Textgeber (String), die auf Anforderung (Request), Abfrage (Sample) und Ereignis (Event) aktiviert werden können. - 3 Koordinatensysteme (Welt, Normiert und Gerät) - RGB-Farbmodell - 9 Leistungsklassen GKS normierte die Schnittstellen zu peripheren Geräten, welches zu einer großen Verbreitung bis in die 90er Jahre führte. Heute hat GKS jedoch nur noch geringe Bedeutung. GKS-3-D ist die dreidimensionale Erweiterung.
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Quellen:
Bill, R.
Grundlagen der Geo-Informationssysteme
Band 1. Hardware, Software und Daten
Zum Begriff: Korrekturen/Ergänzungen schreiben Letzte Änderung: 01.07.2001
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