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Polygonzug 

engl.: Traverse
Themengebiet: Vermessung, Geodäsie

Bedeutung:
Ein gebrochener nichtverzweigter Streckenzug (griech. Polys = viel, gony = Ecke) , bei dem die Strecken zwischen den benachbarten Brechpunkten und die Winkel auf den Brechpunkten gemessen sind und der aus mehreren, unmittelbar anschließenden, geraden Linien besteht. Man unterscheidet den
- beiderseits angeschlossenen Polygonzug, der beidseitig auf vorher koordinatenmäßig bestimmten Festpunkten beginnt und endet.
- einseitig angeschlossenen Polygonzug, der nur auf einer Seite an Festpunkte angeschlossen ist.
- freier Polygonzug, der keinerlei Anschlüsse hat und somit zu lokalen Koordinaten führt.
- Ringpolygonzug, ein beiderseits angeschlossener Polygonzug, dessen Anfangs- und Endpunkt identisch ist.
Die Berechnung der Koordinaten der Punktfolge erfolgt durch aneinandergesetztes Polares Anhängen, wobei die vorhandenen Überbestimmungen (im Normalfall ein Winkel- und zwei Koordinatenbedingungen) systematisch genähert oder streng in der Berechnung ausgenutzt werden kann.

Quellen:
Fachwörterbuch Benennungen und Definitionen im deutschen Vermessungswesen
Resnik, B., Bill, R. Vermessungskunde für den Planungs-, Bau und Umweltbereich mit CD-ROM

Zum Begriff:
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Letzte Änderung: 22.07.2010



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