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Bestandsaufnahme 


Themengebiet: Projektmanagement

Bedeutung:
Auch Istanalyse genannt. Ein früher Schritt im Rahmen der GIS-Einführung (Phasenkonzept) in einem Unternehmen. In die Bestandsaufnahme fließen sämtliche Informationen ein über:
- die Organisationsstruktur: Organigramme, Mitarbeiterstruktur und -expertise, Auslastung der Mitarbeiter,
- den Arbeitsablauf: Schnittstellen, Abhängigkeiten und Kommunikationsformen (vom Analogen bis zum Digitalen) zwischen den Organisationseinheiten,
- den Datenbestand: Karteien, Dateien, Karten usw.,
- die technische Ausstattung: Hardware, Software zur Bürokommunikation, Terminplanung, Textverarbeitung, Businessgraphik bis zur Datengewinnung und -aufbereitung durch Feldmeßgeräte, Digitalisiereinrichtungen bis zu Zeichentischen,
- die finanziellen Möglichkeiten: Budget, zur Verfügung stehendes Investitionskapital, zu erwartender Umsatz, Kosten-Nutzen-Erwartung
- usw.
Dieses Dokument wächst schließlich zu einem enormen Umfang an, da es eine Beschreibung der Firma darstellt. Ein solches Dokument wird vom Groben zum Feinen weiter detailliert und ist nicht statisch; ebenso wie ein Unternehmen permanent auf die Anforderungen des Marktes reagieren muss, sollen auch in dieses Dokument Erkenntnisse während der technischen Evaluation einfließen, die den erfolgreichen Einsatz der neuen Technologie fördern. Die Ausarbeitung eines solchen Dokumentes geschieht entweder durch Zubringerarbeiten der einzelnen Abteilungen oder durch eine Interviewphase. Entsprechende Vorgaben an Form und Inhalt (formularmäßiges Vorgehen bei eingeschränktem Antwortspektrum) machen zum einen eine Auswertung und Einarbeitung in die Bestandsaufnahme einfacher, zum anderen sind derart aufbereitete Daten leichter in einen Anforderungskatalog umzuarbeiten. Aus der Bestandsaufnahme ableitbar bedarf es für die technische Evaluation einer sehr genauen Definition über den Zweck des GIS, seinen geplanten Einsatzbereich und die hierzu benötigten Produkte.

Zum Begriff:
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Letzte Änderung: 25.06.2001



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