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Azimutalprojektion 

engl.: Azimuthal projection
Themengebiet: Bezugssysteme
Kartographie

Azimutalprojektion  
Azimutalprojektion
Bedeutung:
Ein Typ der Kartenprojektion, der so konstruiert ist, als ob eine ebene Oberfläche an einer Tangente zur Erdoberfläche platziert würde und die Fläche, die kartiert werden soll, würde auf diese projiziert. Jede Karte hat nur einen Standardpunkt, den Mittelpunkt. Azimutalprojektion finden sich speziell für die Pole, ansonsten nur in kleineren Ländern, da die Verzerrungen relativ schnell ansteigen. Es werden unterschieden:

1. Polständige A.: Bei der Kartenprojektion werden die Meridiane als ein radiales Strahlenbündel und die Breitenkreise als konzentrische Kreise dargestellt. Alle Meridianwinkel (Azimut) im Kartenmittelpunkt sind gegenüber der Wirklichkeit der Kugelkappen unverändert.

2. Äquatorständige (transversale) A.: Projektionsebene berührt im Schnittpunkt von Äquator und Mittelmeridian des darzustellenden Gebietes. Beide bilden ein Achsenkreuz. Längenkreise werden als Kurven und Breitenkreise als Geraden dargestellt. Äußerster Meridian bildet den Kartenrand.

Quellen:
Resnik, B., Bill, R. Vermessungskunde für den Planungs-, Bau und Umweltbereich mit CD-ROM

Zum Begriff:
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Letzte Änderung: 09.10.2001



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