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Kartographisches Modell
engl.: Cartographic Model
Daten in einem kartographischen Modell (Map Algebra)
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Bedeutung:
1. Bestandteil der Modelltheorie des topographisch-kartographischen Abbildungsprozess vom Original (Landschaft, Realität) über das Primärmodell (GIS-Abstraktion oder Landschaftsmodell, die Datenbanksicht auf die Realität) hin zum Sekundärmodell (GIS-Ausgabe z.B. in Kartenform anhand eines kartographischen Modells).
2. Ein kartographisches Modell in der Map Algebra beschreibt einen Satz von Kartenfolien, die alle bezogen auf einen gemeinsamen kartographischen Rahmen (Bezugssystem) registriert sind, und mittels mathematischer Methoden miteinander verknüpft werden. Eine Kartenfolie kann als eine Informationsebene angesehen werden, die das Verhalten, die Form, die relative Position und die Größe ausgewählter Bedingungen in einem geographischen Gebiet angibt. Sie stellt eine Karte mit nur einer charakteristischen Ausprägung in einem Gebiet dar, d.h. nur ein Attribut pro ausgewählter Position. Ein typisches kartographisches Modell beinhaltet Dutzende solcher Kartenfolien.
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Zum Begriff: Korrekturen/Ergänzungen schreiben Letzte Änderung: 09.10.2001
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