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UMTS 

engl.: Universal Mobile Telecommunications Standard
Themengebiet: Elektronische Systeme
Telekommunikation

Bedeutung:
Zukünftiger Standard bei Handies, um Internetdienste, multimedialen Dokumentenaustausch und LBS zu integrieren. Das UMTS, das durch die spektakuläre Lizenzversteigerung in Deutschland und in anderen europäischen Ländern Schlagzeilen machte, soll das jetzige GSM-System ablösen. Es ist ein technischer Kompromiss zwischen Ericsson und Nokia auf der einen und Siemens, Bosch, Motorola, Alcatel, Nortel, Sony und Italtel auf der anderen Seite. UMTS sieht zwei Kernkomponenten vor: Funknetz und Trägernetz. Das Funknetz besteht aus den Mobilgeräten und der Basisstation, zwischen denen per Funkübertragung kommuniziert wird. Das Trägernetz verbindet die Basisstationen untereinander und schafft Verbindungen zum ISDN-Netz und ins Internet. Eine Bandbreite von 5 MHz und ein spezielles Übertragungsverfahren (CDMA, Code Division Multiple Access) sollen die Übertragungsrate auf 2 MBit/s erhöhen. Das UMTS-Funknetz ist in hierarchische Versorgungsebenen unterteilt, die unterschiedliche Transfergeschwindigkeiten zulassen.
Makroebene: mindestens 144 KBit/s bei einer maximalen Bewegungsgeschwindigkeit des Endgerätes von 500 km/h zum Beispiel im ICE.
Mikroebene: 384 KBit/s bei einer Bewegungsgeschwindigkeit von maximal 120 km/h.
Pikozone: 2 MBit/s bei maximal 10 km/h. UMTS ist damit bis zu 30mal schneller als ISDN (64 KBit/s) und bis zu 200mal schneller als heutige GSM-Handys (9,6 KBit/s). Daneben unterstützt es verschiedene Transportprotokolle, etwa WAP und GSM. Deutschland gehört zu den Vorreitern des neuen Mobilfunkstandards, bereits 2002 soll UMTS hierzulande eingeführt werden, ein Jahr nachdem Japan ans Netz gegangen ist.

Zum Begriff:
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Letzte Änderung: 18.01.2003



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